Deinen Bewerbungsprozess einmal ganz genau unter die Lupe zu nehmen, wird sich enorm für dich auszahlen – versprochen! Wenn du dabei dann auch noch die Kleinigkeiten im Blick hast, wirst du dich spürbar von deiner Konkurrenz um die besten Mitarbeiter und Azubis absetzen. Natürlich ist der Bewerbungsprozess nicht allein dafür verantwortlich, ob sich ein Mitarbeiter oder Azubi für dich entscheidet. Doch gerade am Anfang der gemeinsamen Reise, solltest du punkten. Genau dafür möchte ich dich in diesem Artikel auf eine Kleinigkeit hinweisen. Sie ist weder teuer, noch schwer umzusetzen.
Trotzdem kannst du damit Vertrauen, Verblüffung und Interesse erzeugen.
Interessiert? Ok, dann legen wir los …
Diese Kleinigkeit findest du ganz am Anfang deines Bewerbungsprozess. Denn gerade da ist es wichtig, schnell Vertrauen aufzubauen und den potenziellen, neuen Mitarbeiter in seiner Entscheidung zu bestärken, dass du der perfekte neue Arbeitgeber/Ausbilder für ihn/sie bist.
Diesen Effekt erzielst du mit einer schnöden Internetseite, genannt “ThankYou-Page” oder zu deutsch “Danke-Seite”. Falls dir das erstmal nichts sagt, liegt es wahrscheinlich daran, dass nur sehr wenige Unternehmen Gebrauch von einer solchen Seite machen.
Zur Anwendung kommt die sog. “Danke-Seite” nach deinem Kontaktformular.
Spielen wir das mal gemeinsam durch …
In der Regel hast du auf deiner Karriereseite ein Kontaktformular, damit sich deine Kandidaten schnell und einfach bei dir melden können. Jetzt die “1 Million-Euro-Frage”:
Was passiert, wenn ein Kandidat sein Formular abgesendet hat?
Bei den meisten Kontaktformularen da draußen – nicht nur auf Karriereseiten – sitzt man erstmal da und fragt sich, ob die Kontaktaufnahme auch wirklich geklappt hat!
Denn es wird einfach das leere Formular wieder neu geladen. Das löst Unsicherheit und Verwirrung aus – Gefühle, die du in dieser Phase des Bewerbungsprozess definitiv nicht haben willst. Da ist es schon besser, wenn zumindest die Erfolgsmeldung zur Kontaktaufnahme erscheint. Der große Wurf ist das allerdings auch nicht. Dein Kandidat weiß jetzt zwar, dass seine Kontaktaufnahme erfolgreich war, ob das Ganze eine gute Entscheidung war, bleibt aber offen. Und da kommt jetzt deine “Danke-Seite” ins Spiel.
Mit dieser Seite legst du jetzt den Grundstein für den weiteren Bewerbungsprozess und signalisierst deinem Kandidaten: Das war eine geniale Entscheidung von dir.
Schauen wir uns dazu mal das Beispiel einer “Danke-Seite” an.
Wie du siehst, kommt ganz oben erstmal die Information, dass alles geklappt hat. Diese Frage kann dein Kandidat also schon mal gedanklich für sich abhaken.
Was danach kommt, entscheidest du vollkommen nach deinen Wünschen und Möglichkeiten.
Halte einfach diese zwei Ziele im Blick:
Entscheidungsreue kennst du bestimmt von großen Anschaffungen (Auto, Computer o. ä.).
Nachdem du gekauft hast, beschleicht dich eine Art “Reuegefühl” – war das wirklich die richtige Entscheidung? Dein Kandidat stellt sich an dieser Stelle im Bewerbungsprozess genau die gleiche Frage. Denn auch eine Arbeitsplatzwechsel ist eine sehr(!) große Entscheidung!
Mit, in dein “Universum” ziehen, meine ich, dass du deinem Kandidaten mehr Informationen über dich, das Team, eure Projekte etc. gibst. Gebe ihm das Gefühl, dass er praktisch schon mittendrin ist. Im Netz ist das kein Problem.
Was kannst du jetzt alles auf deine “Danke-Seite” packen, um diese zwei Ziele zu erreichen.
Hier einige Ideen dazu:
Sprich den Kandidaten noch einmal persönlich an. Bedanke dich für seine Kontaktaufnahme und signalisiere deine Vorfreude auf das gemeinsame Gespräch. Das funktioniert schriftlich, zusammen mit einem Bild von dir. Einen noch größeren Effekt, erzielst du mit einer kurzen Videobotschaft (dafür reicht ein 20 – 30 Sekunden-Video absolut aus).
Mache deinen Kandidaten auf weitere Informationen zu dir und zum Unternehmen aufmerksam. Das können spezielle Inhalte sein, aber auch solche, die schon auf deiner Karriereseite stehen. Sehr schön finde ich die Idee, dem Kandidaten einen kurzen Blogartikel zu verlinken. Am besten einen, in dem du, als Chef/Chefin, dich vorstellst und sozusagen, bei deinem Kandidaten als neue/r Chef/Chefin bewirbst.
Zeige deinem Kandidaten die Stärke deines Unternehmens. Das geht mit Bewertungen, also den Stimmen Anderer am besten. Denn was andere Menschen über dich und dein Unternehmen sagen, hat immer mehr Gewicht, als das was du selbst sagst.
Binde also zum Beispiel Links zu Kundenbewertungsportalen ein. Mache Screenshots von Kundenstimmen oder lasse auch deine Mitarbeiter in Form eines Testimonials zu Wort kommen.
Dein Bewerbungsprozess fängt für den Kandidaten nach der Kontaktaufnahme gerade erst an, deswegen kann es durchaus Sinn machen, ihn/sie auf der “Danke-Seite” nochmals über die nächsten Schritte zu informieren. Dabei reicht es schon, wenn du schreibst, wann, wie und wer aus dem Unternehmen sich beim Kandidaten meldet.
Als weiterführende Inhalte kannst du natürlich auch deine Social Media-Kanäle nennen.
Mache das aber bitte nur, wenn du hier wirklich gute und informative Inhalte für den Kandidaten hast. Sei dir außerdem bewusst, dass auf Social Media-Kanälen immer ein großer Ablenkungsfaktor gegeben ist und du den Kandidaten erstmal gedanklich “verlierst”.
An der Länge des Artikels siehst du wahrscheinlich, wie wichtig die Kleinigkeiten im Bewerbungsprozess wirklich sind. Und wir haben jetzt nur eine dieser Kleinigkeiten durchgespielt. Deshalb nochmals mein Appell an dich:
Strukturiere deinen Bewerbungsprozess einmal Schritt für Schritt durch und achte dabei gezielt auf die Kleinigkeiten.
Die Arbeit, die du hier investierst, zahlt sich um ein Vielfaches aus – garantiert!
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